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DEUTZ AG Digitaler Geschäftsbericht 2022

3 Fragen an:
Dr.-Ing. Markus
Müller

Welche Möglichkeiten DEUTZ seinen Kunden mit alternativen Antrieben eröffnet, erläutert Dr.-Ing. Markus Müller, CTO & CSO der DEUTZ AG.

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DEUTZ treibt die Umgestaltung der Mobilität voran. Auf welche Technologien setzen Sie?

Wir glauben, dass es noch völlig offen ist, wie ein klimaneutraler Lkw, Bagger oder Schlepper aussehen wird. DEUTZ steht für Innovationskraft und Technologieoffenheit. Deshalb sind wir auch bei den emissionsfreien Antrieben bereits sehr gut aufgestellt. Gemeinsam mit unseren Tochtergesellschaften Torqeedo und FUTAVIS haben wir unsere E-DEUTZ-Produktpalette deutlich erweitert und durch unseren gemeinsamen Entwicklungsansatz sehr schnell die Marktreife der Produkte erzielt. Ein gutes Beispiel dafür ist der PowerTree, unser mobiles Schnellladesystem. Und auch unser Wasserstoffmotor geht schon 2024 in Serienproduktion.

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Welche Einsatzmöglichkeiten sehen Sie für den DEUTZ-Wasserstoffmotor TCG 7.8 H2?

Vor allem für Leistungsklassen ab 100 Kilo­watt ist der Wasserstoff-Verbrennungsmotor heute die bessere Alternative. Er ist schnell zu industrialisieren und gleichzeitig klimaneutral. Denn bei der Verbrennung von H2 entstehen keine CO2-Emissionen, da Wasserstoff keinen Kohlenstoff mitführt. Gestartet sind wir mit einem H2-GenSet, einem Aggregat zur Stromerzeugung. Die Versorgung mit Wasserstoff ist dabei einfacher zu lösen. In einem nächsten Schritt sehen wir Anwendun­gen in der Bahn und in einem Logistik-Lkw. Hier beteiligen wir uns mit unserem TCG 7.8 H2 an dem HyCET-Projekt, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert wird. Grundsätzlich eignet sich der Wasserstoff­motor für alle aktuellen DEUTZ-Anwendungen.

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Wie passt der neue TCD 3.9 in die Nachhaltigkeitsstrategie von DEUTZ?

Um die Welt in Bewegung zu halten, brauchen wir den Verbrennungsmotor. Dabei werden wir die besten und saubersten Motoren liefern, die möglich sind. Mit unserem neuen Vier-Liter-Motor steigern wir im Off-Highway-Einsatz die Effizienz, wodurch der Kraftstoffverbrauch sinkt. Und der TCD 3.9 kann zukünftig noch nach­haltiger werden, weil er nicht nur mit Diesel, sondern auch mit hydrierten Pflanzenölen oder synthetischen Kraftstoffen betrieben werden kann. Auch eine Weiterentwicklung des Motors zum Betrieb mit Wasserstoff ist schon in Planung.

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