Ein starkes Signal!
DEUTZ kooperiert mit Daimler Truck bei der Entwicklung und Vermarktung von Motoren.
DEUTZ strebt eine aktive Rolle bei der Konsolidierung im Motorenmarkt an – auch durch Kooperationen. Das ist eine der zentralen Aussagen, die der Antriebsspezialist in seiner „Dual+“-Strategie formuliert hat. Ein starkes Signal in den Markt folgte nur wenige Tage später: DEUTZ gab seine Kooperation mit Daimler Truck zur Entwicklung und Vermarktung von Motoren bekannt – ein wichtiger Schritt für weiteres Wachstum im Classic-Bereich. Untermauert wird die Kooperation beider Unternehmen durch eine 4,19-Prozent-Beteiligung von Daimler Truck an DEUTZ, wodurch das Unternehmen zu einem der aktuell größten Einzelaktionäre der DEUTZ AG wird.
Die Kooperation umfasst zwei Bereiche: Zum einen erwirbt DEUTZ die IP-Rechte für den On-Highway-Bereich an den mittelschweren Daimler-Truck-MDEG-Motoren, um diese eigenständig weiterzuentwickeln – für den Einsatz abseits der Straße, etwa in Baumaschinen, aber auch für Nutzfahrzeuge, die auf der Straße fahren. Darüber hinaus umfasst die MDEG-Motoren-IP auch eine Gasvariante, die eine gute Basis für die Weiterentwicklung hin zum Wasserstoffmotor ist.
Des Weiteren erwirbt DEUTZ die Lizenzrechte, um die Motoren der schweren Daimler-Truck-HDEP-Baureihe für Off-Highway-Anwendungen wie beispielsweise große Landmaschinen weiterzuentwickeln und eigenständig zu vertreiben. Während die schweren Motoren weiterhin von Daimler Truck gefertigt werden, wird die Produktion der mittelschweren Motoren bei DEUTZ stattfinden. Der Produktionsstart der künftig durch DEUTZ vermarkteten Motorenvarianten soll 2028 erfolgen.
„Die Kooperation mit Daimler Truck verbessert unsere Ausgangsposition in einem sich konsolidierenden Markt signifikant. Wir erhalten Zugriff auf hochentwickelte Motoren, sparen so Entwicklungskosten und erschließen gleichzeitig neue Kundengruppen“, verdeutlicht CEO Dr. Sebastian C. Schulte. Und das technologische Set-up der Motoren bietet noch weitere Vorteile: Sie lassen sich einfach in die nächste Abgasemissionsstufe überführen und haben bereits heute einen geringeren Kraftstoff- und AdBlue-Verbrauch, was wiederum die CO2-Emissionen reduziert.