Unser Antrieb: Klimaneutral bis 2050
Das Ziel für DEUTZ ist klar: Bis spätestens 2050 werden wir ein klimaneutrales Unternehmen sein
Klimaneutralität beschäftigt unsere Branche, unsere Kunden und natürlich auch DEUTZ selbst. Wir haben uns verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden – bis dahin soll unsere gesamte Prozesskette emissionsfrei sein, von der Entwicklung über die Beschaffung und Produktion bis hin zur Wartung. Das ist unser Beitrag zur Erreichung des 1,5 °C-Ziels des Pariser Klimaabkommens.
Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden daran, unser Produkt-Ökosystem klimaneutral zu gestalten. Eine besondere Herausforderung, die wir zugleich als große wirtschaftliche Chance begreifen: Unsere Motoren treiben heute Branchen an, die erhebliche CO2-Emissionen verursachen. Dieses Potenzial wollen wir nutzen. Während einige Branchen bereits einen Konsens erzielt haben, wie sie Klimaneutralität erreichen können, ist noch offen, wie ein klimaneutraler LKW, Bagger oder Traktor aussehen wird. Für Motoren, die ständig im Einsatz sind und große Lasten bewegen, sind mehrere technologische Optionen oder Kombinationen möglich.
Wir nutzen unsere Innovationskraft technologieoffen und verfolgen verschiedene Ansätze, bei denen wir mit unserem Pioniergeist und unserer Erfahrung aus 160 Jahren Motorenentwicklung einen Vorsprung haben. Dazu zählen:
- die klimaneutrale Weiterentwicklung der Verbrennertechnologie, zum Beispiel durch den Einsatz von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen. Wir sind hier auf einem sehr guten Weg. Beim Wasserstoffantrieb zählen wir zu den ersten Unternehmen weltweit, die in die serielle Produktion einsteigen. Generell sind alle DEUTZ-Verbrennungsmotoren bereits für den Einsatz mit Hydrotreated Vegetable Oil (HVO) zugelassen. HVO ist ein sogenannter fortschrittlicher Biokraftstoff, der aus biologischen Abfallstoffen, Gülle, Altspeiseölen und Altfetten hergestellt wird und somit nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht. Der Einsatz von HVO-Kraftstoffen verbessert die CO2-Bilanz der DEUTZ-Motoren um bis zu 90 Prozent.
- die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien rund um E-Motoren und Brennstoffzellen. Hier erzielen wir kontinuierlich gute Fortschritte hin zu immer effizienteren und leistungsstarken Lösungen.
- die Entwicklung und der Aufbau von zusammenhängenden Ökosystemen, mit denen wir unsere Angebotspalette und Wertschöpfungsketten sowohl im Off- als auch im On-Highway-Segment erweitern. In diesem Segment haben wir unter anderem unsere mobile Schnelladestation PowerTree erfolgreich am Markt platziert.
Klar ist trotz aller Entwicklungen von alternativen Antrieben aber auch: Um die Welt in Bewegung zu halten, brauchen wir den Verbrennungsmotor. Für eine Übergangszeit so, wie wir ihn heute nutzen. Synthetische Kraftstoffe können den Einsatz allerdings deutlich verlängern. Wir werden die besten und saubersten Motoren liefern, die möglich sind – und dabei Materialien auch recyceln und wiederverwenden. Dafür setzen wir auf Partnerschaften mit OEMs, beteiligen uns aktiv an der Konsolidierung der Branche und bauen unser Servicegeschäft weiter aus.
Generell gilt: Allein wird kein Unternehmen die Transformation der Branche hin zur Klimaneutralität bewerkstelligen können. Deshalb setzen wir auf Kooperationen und Partnerschaften innerhalb des Ökosystems und nutzen unsere langjährigen Beziehungen als Lieferant verschiedener Industrien.
Und wir machen unsere Aktivitäten transparenter: Im Jahr 2024 erarbeiten wir eine detaillierte und konzernweit gültige Klimastrategie gemäß der EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). In diesem Zuge werden wir unsere bisherigen umweltbezogenen Kennzahlen und Zielsetzungen mit den themenspezifischen Vorgaben zu Umwelt, Sozial- und Governance-Fragen entsprechend der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) in Einklang bringen. So können wir für unsere Aktionäre unsere Fortschritte messbar machen.