DEUTZ AG Digitaler Geschäftsbericht 2021

„Deutz wird grün“

Die Ära der fossilen Kraftstoffe geht zu Ende, der Bedarf an Mobilität bleibt. CEO Dr. Sebastian C. Schulte forciert die Transformation von DEUTZ – hin zu grünen Motoren.

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Herr Dr. Schulte, 2021 hat DEUTZ seinen ersten marktreifen Wasserstoffmotor vorgestellt. Der Aufbruch in eine neue Ära des Unternehmens?

Die Welt der Motoren ändert sich rapide und radikal. DEUTZ steht Zeit seines Bestehens für Aufbruch, Pioniergeist und Exzellenz. Wir machen unsere Motoren immer besser, effizienter und sauberer. Mit unserem Wasserstoffmotor haben wir einmal mehr ein Zeichen gesetzt. Jetzt bietet sich eine große, einmalige Chance, die DEUTZ nutzen kann und nutzen wird. Die Transformation hin zu grünen Antrieben wollen wir aktiv gestalten und vorantreiben. DEUTZ wird grün.

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Was heißt das konkret?

Ab 2022 bilden wir sämtliche Geschäftsaktivitäten jenseits des Dieselmotors im Segment „Green“ ab. So machen wir die Fortschritte unserer Arbeit an einer klimaneutralen Mobilität der Zukunft im Off-Highway-Bereich für den Kapitalmarkt noch transparenter.

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Welche Rolle spielen dabei Kooperationen und Beteiligungen an Unternehmen?

Um unser Ziel zu erreichen, erweitern wir unser Produktangebot sukzessive um alternative Antriebe. Dazu gehören neben dem Wasserstoffmotor auch vollelektrische und hybride Antriebe. Hier profitieren wir von dem Know-how des Elektromotorenherstellers Torqeedo und des Batteriespezialisten Futavis, die zu DEUTZ gehören.

Mit unserer Beteiligung an dem dänischen Unternehmen Blue World Technologies, das Brennstoffzellen auf Basis von Methanol entwickelt und fertigt, sichern wir uns neben der Expertise für stationäre Stromerzeuger auch den Zugang zu neuen attraktiven Märkten.

„Jetzt bietet sich eine große, einmalige Chance, die DEUTZ nutzen kann und nutzen wird.“

Dr. Sebastian C. Schulte

Vorstandsvorsitzender

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Der Diesel steht also vor dem Aus?

Nein, Verbrennungsmotoren werden im Off-Highway-Bereich mit den dortigen hohen Leistungsanforderungen noch viele Jahre gebraucht und nachgefragt werden. Bei den Land- und Baumaschinen sind wir weltweit führend. Da sind unsere Kunden zunehmend an einer langfristigen Zusammenarbeit mit uns interessiert. Und durch Weiterentwicklungen wie Downsizing oder der Motorenfreigabe für alternative Kraftstoffe sowie Biodieselblends verringern wir die Emissionen zunehmend. Technologieoffenheit ist aus unserer Sicht der beste Weg, um die Klimaschutzziele zu erreichen.